Das Vordringen des Computers in fast alle Lebensbereiche wird durch leicht bedienbare Programme vorangetrieben, die eine große Anzahl von Aufgaben übernehmen können. Dazu gehören die in diesem Buch behandelten Programme. Dieses Buch hat die Zielsetzung, dem Computeranwender, sei es der profes-sionelle oder der private, einen Überblick über die wohl zur
Zeit wichtigsten integrierten Softwarepakete zu geben. Die in dem Buch behandelten Programmpakete werden miteinander so verglichen, daß der aufmerksame Leser leicht erkennen kann, welches Programm für ihn am besten geeignet ist.
Dieses Buch soll keine Bedienungsanleitung für die einzelnen Programme darstellen. Es erhebt natürlich auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Alle unsere Tests wurden nach bestem Wissen und Gewissen durchgeführt.
Es eignet sich sowohl für den erfahrenen Anwender als auch für den Neuling auf dem Gebiet der Computeranwendung, da alle relevante Begriffe im Anhang erklärt werden. Die Begriffe sind mit einem Stern gekennzeichnet. Für den Benutzer, der noch keine Computeranlage besitzt, stehen alle hier behandelten Programme frei zur Auswahl, da er sich nach Wahl des für ihn optimalen Programms den dazu passenden Computer zulegen kann. Aber auch für Anwender, die bereits einen Computer besitzen, bietet das Buch eine gute
Entscheidungshilfe für eventuelle Umstellungen auf integrierte Software.
Die in diesem Buch verglichenen Programme laufen zum einen auf MS-DOS Systemen und zum anderen auf Apple Macintosh Systemen. Es handelt sich um die Programme Framework II von Ashton-Tate, Office-Manager von TechWare, Open Access II von Software Products International (SPI) und Symphony von Lotus als MS-DOS Version. Ferner geht es um folgende Apple Macintosh Programme: Jazz von Lotus und RagTime von Everth
& Brüning.
Im November 1988
Ernst Hölzenbein und Andreas Krings
Integrierte Software im Vergleich
"Eine Erfindung ist die Kunst, Dinge sooft zu tun bis sie funktionieren." Bei der Programmierung von Laser Paint® haben wir versucht ein komplettes Werkzeug für Graphikdesign und Graphikkunst zu erstellen, welches wahrhaftig das neue Zeitalter von Graphikprogrammen repräsentiert. Wahre Erfindung benötigt harte Anstrengung. Verbesserungen können immer gemacht werden. Bei der Programmierung von LaserPaint® wurde jedes kleine Detail genauestens bedacht, diskutiert und ausgefeilt, damit eine passende Schnittstelle zwischen Anwender und Computer gefunden wurde, die leicht zu verstehen ist und gute Arbeit leisten kann. Die Anwender, welche anzusiedeln sind zwischen viel Erfahrung in Graphik-Design und wenig Computererfahrung und auf der anderen Seite zwischen großer Computererfahrung und wenig Erfahrung in Graphik-Design sollen das Programm gleichermaßen gut bedienen können. Aus diesem Grund haben wir bei der Programmierung auf Bedienerfreundlichkeit besonders geachtet, damit möglichst viele Anwender gut mit diesem Programm arbeiten können. Graphik-Designer benutzen Werkzeuge, die ihre speziellen Aufgaben erfüllen, jeder Designer hat ein Werkzeug oder einen Stift mit dem er besonders gerne arbeitet. Die Vergangenheit dachte an Computer, die die Arbeit der Graphiker automatisiert und Roboterwerke erstellt. Dies ist aber nicht das, was wir unter Computer-Graphik verstehen. Der Computer gibt uns die Möglichkeit unendliche Variationen zu unserem Werk zu addieren und er nimmt uns unsere ständig wiederholenden Arbeitsvorgänge ab. Das Wichtigste an dieser Sache ist, daß das Programm so geschrieben sein muß, daß jede Person es auf sich speziell einstellen kann, damit es gut zu seinem eigenem Stil paßt, gerade so wie der alte anvertraute"Lieblingszeichenstift". Die Art, wie die eine Person LaserPaint® benutzt, ist anders als die Art, wie eine andere Person das Programm benutzt. Aus diesem Grund ist fast alles im Programm speziell konfigurierbar (dies werden Sie sehen, wenn Sie das Kapitel über die Konfigurierbarkeit lesen). Wenn Sie etwas mehr Erfahrung im Umgang mit dem Programm haben, werden Sieimstande sein das Programm speziell einzustellen und es dadurch zu Ihrem Lieblingswerkzeug machen. Im Graphik-Design ist jedes Stück Graphik harte Arbeit. Obwohl LaserPaint® die meisten Arbeiten sehr erleichtert, ist die wichtigste Zutat zu ihrem Werk Ihre eigene Kreativität. Sie werden viel Zeit in Ihr Kunstwerk stecken und wir können nicht oft genug betonen, daß Sie Ihre Arbeiten auf Diskette als Backupsichern sollten. Dies bedeutet Kopien Ihrer Kunstwerke auf Diskette abzuspeichern um einem eventuellen Datenverlust, aus welchen Gründen auch immer, entgegen zu wirken. Es ist ein Vorteil, wenn man es gewohnt ist, in präziser und geordneter Form zu arbeiten. Der Grund, warum wir dies ansprechen, ist folgender: Wenn Sie Backup-Kopien von Ihrem Werk haben, brauchen Sie das Experimentieren mit Ihrem Werk nicht zu fürchten. Wir haben alle Details des Programms möglichst intuitiv gestaltet, damit Sie alle Funktionen und Features ausprobieren können um zu sehen, was passiert. Wir sind aber trotzdem der Meinung, daß Sie dieses Handbuch nicht außer Acht lassen sollten. Wenn Sie diese Bedienungsanleitung sorgfältig gelesen haben, dürften Sie keine Schwierigkeiten mit dem Programm haben. Weiterhin sollten Sie alles ausprobieren und Ihre Kreativität benutzen, während Sie mit LaserPaint® arbeiten. Mit dem Kauf von LaserPaint® haben Sie ein komplettes vollintegriertes Grafikworkshop erworben, welches geschrieben wurde um sich ins neue Graphik-Zeitalter zu begeben. Wir wollen, daß LaserPaint® Ihr "Lieblingsprogramm" wird. Sie müssen natürlich auch Ihren Teil hinzutuen. Probieren Sie alles gründlich aus, damit Sie LaserPaint® bedienen können wie Ihr "Lieblingswerkzeug". Unser Endziel ist es, daß jeder zufrieden und schnell seine Arbeit erledigen kann. Machen Sie LaserPaint® zu Ihrem persönlichen Programm: LASERPAINT® - IHR PERSÖNLICHES PROGRAMM. Wir hoffen, daß es Ihnen Spaß macht mit LaserPaint® zu arbeiten und wünschen Ihnen weiterhin viel Glück und erfolgreiche Designs.
Vorwort zur deutschen Version von LaserPaint: Mit der deutschen Version von LaserPaint® haben Sie das speziell an den deutschen Markt angepaßte LaserPaint® Programm erworben. Auf dem amerikanischen Markt wurde seit Erscheinen von LaserPaint® allzuoft bemängelt, daß die Icons und die gesamte Benutzerführung nicht "mac-like" wären. Aus diesem Grund haben Herr U. Kram und ich das Programm komplett überarbeitet um es mehr an das gewohnte Mac-Benutzer-Interface anzupassen. Ich schließe mich den Wünschen der LaserPaint Produzenten an.
Ernst Hölzenbein, im Januar 1988