Internationale Presse

ARIDUS -A Synonym for Top-Quality Pre-Press Systems

Recently, European Trade News (ETN) paid a visit to VP GmbH, a renowned and innovative producer of high-performance pre-press systems. At the company's headquarters in Germany, ETN talked with Mr. Ernst Hölzenbein.

Last year, the company put a revolutionary pre-press ex­posure system for silk-screen, flexographic and newspaper printing

on the market. This low-cost digital system, which is marketed under the name of ARIDUS, is free of chemicals and reduces the production of large-format printing films to two steps: First, a printing copy is manufactured on a desktop computer; subsequently, the ARIDUS system outputs the pattern as a

calibrated color-proof or by thermally blacken­ing the film material. Since the thermal process makes the use of chemicals superfluous, there is no need for expensive dis­posal/recycling measures or the time-consuming transmis­sion of data to processing com­panies. The ARIDUS system works fast and dependency on all DTP workstations that can produce postscripts (e.g. Apple Macintoshs or IBM Compati­bles) as well as in combination with all known DTP software products

(such as Adobe Pho­toshop, Macromedia Free­hand, Corel DRAW or Quark XPress). Everywhere in the printing in­dustry, pressure of time and a phase of last-minute correc­tions are part of the daily rou­tine. The ARIDUS system is the ideal remedy for such

bot­tlenecks. As layouts can be changed in no time, the new film will be finished in just a few minutes and the produc­tion process will continue. The system is able to manufacture formats with a maximum width of 1350 mm and offers the possibility of adjusting the size of dots for a variety of stan­dard requirements. When re­quired, the customer can also create frequency-modulated halftone screens and thus avoid the problem that is caused by the formation of moiré. The machine formats are available in widths of 30, 45, 61, 71, 91, 112 and 135 cm. Since the film comes un­reeled, it is

possible to "expose" lengths of up to 60 m (de­pending on the maximum for­mat of the publishing software) with halftone screen widths of up to 160 Ipi. The film can eas­ily be proces-sed in daylight and its resistance to UV light guarantees optimum durabili­ty-Graphics files and scanned pic­tures

contain large quantities of data. With the ARIDUS sys­tem, these blocks of data are transmitted via the Ethernet (or comparable high-speed networks) onto the halftone-screen image processor. This processor then processes the digital data with the help of its state-of-the-art 300-megahertz technology - even large files are converted within a very short period of time. At the same time, the processor ful­fills the functions of a univer­sal print server. The ARIDUS system manu­factures printing films of the highest quality and offers ex­cellent value for money. The compact, robust, maintenance-free and economically formed equipment is able to process films at the amazing speed of 1 m2 per 30 seconds

depending on machine type. As a token of the system's quality, VP offers a 36-months guarantee. The range of applications is al­most infinite: ARIDUS is used by advertising agencies, print­ing works, the packaging in­dustry, glass manufacturers etc.. A first-class product needs to be backed up by a customer

service that is just as good. VPnot only provides tech­nical advice, user training and a free instruction video but al­so operates a 24-hour mainte­nance hot line. In Germany, Austria and Switzerland, the company's technicians will be "on site" within three hours. VP has agencies or coop­eration partners in the Ger­man-speaking area, Sweden, the United Kingdom, Italy and the USA. Upon request, the company will demonstrate the quality of its system with the help of mobile miniature ma­chines.


Belichtungssystem Aridus

Aus „Deutscher Drucker", Nr. 43, 20.11.1997

Die seit annähernd zehn Jahren in Deutschland tätige VP GmbH bietet mit dem Aridus ein Belichtungs­system für die Druckvorstufe von Sieb-, Flexo- und Zeitungsdruck an. Es handelt es sich um ein che­miefreies Filmherstellungsverfah­ren mit gleichzeitiger, optionaler Ausgabemöglichkeit von Farb-proofs. Je nach Modell sind Filmproduktionskapazitäten von 2 m2/min erreichbar. Mit diesem System reduziert sich die Produktion von großformatigen Filmen auf lediglich zwei Schritte: Die Gestaltung einer Vorlage auf dem Computer und die Ausgabe des Films oder eines Farbproofs auf dem Aridus-System. Der Film kann problemlos bei Tageslicht verarbeitet werden und eine hohe UV-Beständigkeit sorgt für lange Lagerfähigkeit. Der Farbproof kann auf über 43 verschiedenen Materialien ausgeführt werden, wobei Raster­frequenz, Punktform und Winkel individuell simuliert werden kön­nen. Formate bis zu einer Breite von 1350 mm und einer Länge von maximal 60 Metern sowie die speziell einstellbare Dot-Größe sind weitere Pluspunkte von Aridus. Auf Wunsch kann der Anwender auch frequenzmodu­lierte Raster (FM-Raster) anwäh­len und damit die Problematik von Moire-Bildung vermeiden. Die verfügbaren Maschinenforma­te sind 45, 61, 72, 91, 112 und 135 cm Ausgabebreite. Grund­sätzlich können Rasterweiten von bis zu 64 LPC ( = 160 Ipi ) rea­lisiert werden. Das Aridus-System arbeitet an allen PostScript-fähigen Ar­beitsstationen wie Apple Macin­tosh oder IBM-kompatiblen PCs, auf denen beispielsweise Quark XPress, Photoshop, Illustrator,

CorelDraw oder Macromedia FreeHand installiert sind.

Der netzwerkfähige Aridus-RIP arbei­tet in Verbindung mit

200-MHz-Prozessortechnik, so daß selbst umfangreiche Dateien in kürze­ster Zeit umgesetzt werden kön­nen. Der RIP ist gleichzeitig uni­verseller Print-Server, der eine produktions-bezogene Steuerung aller Belichtungs- und Proofprozesse

zuläßt.


Erfolg mit FM-Rasterung

Di-International

Wie ein Druckvorstufenbetrieb, der konsequent in neue Markt- seg­mente diversifiziert, mit der FM-Rasterung von Screen wachsenden Erfolg verzeichnet, zeigt das Beispiel der VP GmbH im deutschen Neuwied bei Koblenz. Reproduktion, Kommunikation, Grafische Systeme-bereits dieser Zusatz im Firmenlogo signalisiert Kompetenz auf mehreren Fach­gebieten.

Statt Repro-Monokultur bestimmt Vielseitigkeit das Leistungs- angebot der VP GmbH im deutschen Neu­wied. Zwar ist die

Druckvorstufenproduktion Dreh- und Angelpunkt der geschäft-lichen Aktivitäten, die das VP-Management allerdings ziel­strebig um verschiedene zusätzliche Angebote ergänzt hat. Beispiel Systemgeschäft, verantwortlicher Systemgeschäfts-führer Ernst Hölzenbein: Als An­wender konfiguriert VP für An­wender aus der grafischen Szene und anderen Branchen auf hohe Leistung getrimmte Computer-Publishing-Ge­samt-lösungen. Auch Installation, Schu­lung, Service und Wartung sind Be­standteile dieses Angebots. Beispiel Multimedia: Das Unternehmen enga­giert sich im Bereich digitales Video und in Komplettproduktionen ein­schliesslich der Herstellung von

Touchscreen-Multimediaterminals. Ein separates Tochterunter-nehmen entwickelt spezifische Zusatzsoftware für Publishing- und Multimediaanwen­dungen. Beispiel Produktion: Die an­geschlossene Werbemittelproduktions­agentur GT GmbH wickelt ganze Kampagnen ab. Druckproduktion und andere Medien inbegriffen. In einem neu erschlossenen Gewer­begebiet von Neuwied bei Koblenz liegt die VP-Zentrale. Mit ebenso grosszügiger wie zweckmässiger Flä­chenaufteilung sind in dem eingeschos­sigen, gut 1.000 Quadratmeter grossen Industriebau der Systembereich, die Multimedia-und Prepress-produktion sowie die Produktionsagentur untergebracht. In einer Zweigniederlas-sung im na­hen Bendorf sitzen Verwaltung und ein Teilbereich der Softwareentwicklung. VP ist ein «schlankes» Unterneh­men par excellence; lediglich drei von insgesamt 28 festen Mitarbeitern sind mit administrativen Aufgaben befasst, der Rest ist voll auf Produktion und Technik konzentriert. Bei der Repräsentanz nach aussen geht es ebenfalls straff zu. Man arbeite ohne speziellen Aussendienst, rein auf Empfehlungsbasis, erklärt Rolf G., der für die Produktion verantwortliche VP-Geschäftsführer.

FM-Produktion im Aufwind

Neben Komplettproduktionen für einzelne Grosskunden stehen bei VP im Sektor Prepress-Dientleistungen besonders anspruchsvolle, bildorientierte Farbarbeiten im Vordergrund, die mit hohen Retusche-und Composing-Aufwand verbunden sind. Als Beispiele führt Rolf G. Plakate, Werbebroschüren und Zeitungsbeilagen aus den Bereichen Mode, Kosmetik, Glas und Keramik sowie aus diversen Industriebereichen (zum Beispiel Getränke oder Maschinen) an. Diese Schwerpunktbildung ist noch nichts aussergewöhnliches; bemerkenswert erscheint angesichts des Auf­tragsspektrums jedoch die Tatsache, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr ungefähr 60% seiner gesamten Produktion mit frequenzmodulierter Rasterung abgewickelt hat. Rolf G. zeigt sich zuversichtlich, dieses Jahr auf 80 bis 90% FM-Anteil zu kommen. Woher er diese Gewissheit nimmt? Zu einem Teil sicher aus der Erfahrung, dass Beharrlichkeit zum Erfolg führt. Rolf G. hat sich nämlich seit dem Beginn der branchenweiten FM-Raster-Welle und schon in früheren Jahren mit Verve in dieser Thematik engagiert, und zwar von Anfang an mit prakti­schen Arbeiten. Er war überzeugt mit der frequenzmodulierten Rastertech­nik nur dann zum Nutzen der VP-Kunden und letztlich auch des eigenen Unternehmens arbeiten zu können, wenn es ihm gelänge ein Verfahren ein­zusetzen, das bei allen bekannten Vor­teilen hinsichtlich der Bildwiedergabe auch in Druckform-herstellung und Druck ein unkritisches Verhalten zeigt, sprich: sich in diesen Bereichen mög­lichst auf gewohnte Art und Weise ver­arbeiten lässt, ohne dass unnötig hoher Mehrauf-wand entsteht.

Von RanDot auf Anhieb begeistert

Nach verschiedenen Versuchen stiess er im Zuge eines Inves-titionspro­gramms, das zu Jahresbeginn 1994 be­schlossen wurde, auf das FM-Raster-Verfahren RanDot von Dainippon

Screen, Düsseldorf. Dies geschah im Zusammenhang mit

Auswahltests zur Anschaffung neuer Grossformatbelichter. Den Einstieg in die FM-Rasterung bezeichnet der VP-Produk-tionschef rückblickend als Muss, weil einige Kunden bereits zu dieser Zeit darauf gepocht hätten. Bei anderen wiederum habe Skepsis überwogen, da sie bei diversen Promotionsveranstal­tungen zwar imposante FM-Kunstdrucke präsentiert bekom-men hätten, mit ihren Fragen, ob denn auch ihr Drucker die FM-Raster verarbeiten könne und die brillanten Ergebnisse auch auf unterschiedlichen Papierqua­litäten erzielbar seien, aber allein ge­lassen worden seien. Nach den ersten Probeläufen kam bei VP Begeisterung auf. «Mit RanDot war es als erstem FM-Verfahren möglich, bei geringstem zusätz­lichem Aufwand unter normalen Arbeitsbedingungen zu produzieren», sagt Rolf G., der sein empirisch gesammeltes Know-how zumindest ein Stück weit aufdeckt. In Bezug auf die Filmbelichtung sei ledig-lich eine sorg­fältige Kalibrierung des Image-Setter erforderlich, die Plattenkopie könne man mit dem Fogra-PMS-I-Kontrollkeil oder einem Kontrollstreifen steuern, den VP selbst zusammen-gestellt habe, und zwar mit einigen wenigen Zusatzfeldern zur Kontrolle jeder Far­be in den Ton-wertbereichen 1 %,2%, 98% und 99%. Bei der Belichtung auf dem Imagesetter könne mit «norma­lem» hartem Filmmaterial (bei VP ist Kodakmaterial im Einsatz) und entsprechender Chemie gearbeitet werden; die Verwendung spezieller Hard-Dot-Materialien sei bei RanDot nicht erforderlich. Ähnlich verhalte es sich mit der Offsetplatte; sie müsse ne­ben einer hohen Auflösung eine glatte Oberfläche aufweisen. Wie vorteilhaft RanDot die Bild­wiedergabe unterstützt, zeigte sich bei den ersten Probeaufträgen schon im Andruck,der bei VP nach wie vor das Mass aller Dinge zur Reprokontrolle ist und nach Möglichkeit mit Original-Auflage-papier oder einem verwandten Bedruckstoffhergestellt wird. Was der Andruck versprach, konnte und kann im Fortdruck gehalten werden, und zwar im Bogen- wie im Rollenoffset. Mittlerweile steckt VP auch mitten in der FM-Umsetzung für den Einsatz im Flexo- und Sieb­druck. Neben allgemeingültigen FM-Vorteilen wie Freiheit von Raster-Moires und Punktrosetten stellt Rolf G. verschiedene positive Auswirkungen für das gedruckte Bild in den Vorder­grund: Es ist ein wesentlich höherer Kontrast reproduzierbar als bei der her­kömmlichen autotypischen Rasterung, feinste Strukturen in Lichtern, Schat­tenbereichen und sehr kräftigen Farb­kombinationen stehen im Druck, allge­mein kritische Elemente wie Hauttöne und homogene Tonflächen werden ohne Abrisse und unruhiges Liegen übertragen. Im übrigen komme dem Drucker zugute, dass beim Einsatz von RanDot geringe Passerschwankungen weniger auffällig seien als bei konven­tioneller autotypischer Rasterung und der FM-Raster zudem deutlich stabiler auf Farbschwankungen reagiere. Mehr noch: Mit RanDot produziert VP nicht nur De-Luxe-Aufträge, die auf Kunst- oder Bilderdruck-papier, sondern selbst Objekte.die im Rollen­offset auf Natur- oder Recyclingmate­rial mit 65 g/qm gedruckt werden - mit beeindruckenden Ergebnissen, die aus manchen anfänglich zögernden Kunden regelrechte FM-Fans werden liessen. Es liegt auf der Hand, dass der RanDot-Einsatz Konsequenzen für die gesamte digitale Druckvorstufenpro­duktion hat. Das fängt beim Scannen an. Generell könne hier mit höheren Schärfe-graden gearbeitet werden als bei konventioneller Verfahrens-weise, sagt Rolf G.. Hierbei sei auch we­sentlich, dasder 1 %ige wie der 99 %ige Ton im Film, auf der Druckplatte und im Druck einwandfrei stehe. Einerlei, ob die Bilder für die FM-Rasterung, für konventionellen 60er-Raster oder für feinere autotypische Raster bestimmt sind,bei VP werden die Bilddatei­en einheitlich auf eine Endauflösung von 350 dpi gescant, wobei die tatsäch­liche Scanauflösung natürlich deutlich höher ist (Trommel-scanner-Prinzip).

Ein Scanner, der einfach alles bringt

Rolf G. schwört auf den uni­versell für alle Bilderfassungsaufga­ben genutzten Screen-Trommelscanner SG-7060P: «Er ist enorm schnell und liefert eine extreme Schärfezeichnung, aber dennoch ein sehr weiches Bild. Davon profitieren wir ganz besonders bei starken Vergrösserungen. wenn zum Beispiel ein Kleinbilddia auf volle 3000% zum A1-Poster hochgezogen werden muss. Überhaupt ist das Klein­bilddia heute als Vorlage gang und gäbe, das Mittel- und Grossformat schon eher selten. » Weil er nicht gerne Kompro­misse eingeht, will Rolf G. vom Einsatz eines Flachbettscanners nichts wissen. «Flachbett taugt nichts. Einzige Ausnahme: hochauflösende Strich­scans», so sein ebenso knapper wie un­verblümter Kommentar. Auch die mo­dernste CCD-Zeile könne nicht den Vorlagen-Umfang

erkennen, den die Photomultipliers des Trommelscanners problemlos erfassten, ausserdem unter­liege der Trommel-scanner nicht der Flachbett-typischen Beschränkung des Ver-grösserungsfaktors bei grösseren Vorlagen. Seinen SG-7060P bezeichnet Rolf G. als wertvolle Hilfskraft in der digitalen Produktionskette. Alles, was man am Scanner sehr schnell eingestellt habe und was schon in den Rohscanda­ten hinsicht-lich Gradations- und Farbkorrektur umgesetzt sei, müsse nicht mit teurer Arbeitskraft an den EBV-Stationen nachgearbeitet werden. Des­halb sei es bei der Vorbereitung der Scans oberstes Gebot, jedes Bild akribisch einzustellen, wobei die auf dem High-End-Scanner verfügbaren intel­ligenten Al-Software-Routinen insbe­sondere dem weniger erfahrenen Be­diener helfen könnten. Im voraberstell­ten Prescan analysiert Al einen frei wählbaren Bildbereich, ermittelt Licht und Tiefe und bietet die Wahl unter verschiedenen automatischen Korrek­tur-varianten für Farbstichausgleich oderdie optimierte Reprodu-ktion konstrastarmer Vorlagen an. Zusätzliche manuelle Ein-gaben von Korrekturpa­rametern sind ebenfalls möglich. Die Auswirkungen aller Einstellungen im Bild können an einem Softproof-Moni­tor kontrolliert werden, mit dem der Scanner bei VP ausgestattet ist. Am SG-7060P lassen sich bis zu 99 ver­schiedene Vorlagen voreinstellen, die der Scanner anschlies-send im vollauto­matischen Batch-Betrieb (Robot-Scan) nacheinander abarbeitet. Die «richtigen» Scans werden aber, so Rolf G. «vom Operator eingestellt, da eine Al den ausgefuch-sten Operator nicht ersetzen kann». Über die ebenfalls von Screen gelie­ferte Controllereinheit DTL-510 mit 2x2-GB-Festplatten werden die digi­talen Bilddaten als CMYK-Tiffs durch eine SCSI-Verbindung an einen Power Macintosh

übergeben und dort zwecks Verteilung an die EBV-Stationen auf 2-GB-Shuttles kopiert. DTL-510 dient gleichermassen als Hardware- und Da­tenformat-Schnittstelle zwischen dem Trom-melscanner und der Macintosh-Welt sowie als Zwischenspei-cher, der den besonders produktiven Robot-Modus des Screen SG-7060 unterstützt.

Layout, Satz, Bildbearbeitung und Bogenmontage: nichts als Apple Macintosh

In der weiteren Produktionstechnik läuft bei VP manches anders als woanders. Nicht nur die erwähnten EBV-Stationen, sondern auch alle übri­gen Workstations sind Marke Mac­intosh, die sich indessen schon in ihrer äusseren Erscheinung von regulärer Apple-Konfektionsware unterschei­den. Jeder der sechs zur Bildbearbei­tung genutzten Macs wird mit zwei Moni-toren betrieben, um Paletten. Funktions- sowie Werkzeugfens-ter usw. auf dem Nebenmonitor plazieren zu können. Durch schnelle Festplatten, massive RAM-Aufrüstung. Beschleu­niger und weitere spezielle Eingriffe durch die hauseigene System-Abtei­lung sind die insgesamt zwölf Mac-basierten Computer in der VP-Produktion stets auf den Leistungsgrad getunt, der mit der aktuell verfügbaren Hardware maximal erreichbar ist. Rolf G. dazu: «Der Mac wurde bei uns stets bevorzugt, schon vom

Betriebs­system her. Deshalb nahmen wir die Hauptplatine des Mac und fingen an, drum herum zu entwickeln, um eben die nötige Performance zu erreichen.» Obwohl alle Macs Anschluss ans be­schleunigte Ethernet-Netzwerk haben, sind die aus-tauschbaren Shuttles das Medium schlechthin für den Daten­transport von Workstation zu Worksta­tion. Einer Überlastung des Netzes und unnötigen Wartezeiten wird so auf ein­fache Weise vorgebeugt. Auch beim Einsatz von Publishing-Software geht es pragmatisch zu. Konzentration auf das Wesentliche

heisst die Devise, was sich im Einsatz von Photoshop mit di­versen Plug-ins für EBV-Aufgaben. FreeHand für Grafiken und grafikori­entierte Einzelseiten und XPress,teil­weise

auch PageMaker für Layout und Seitenaufbau niederschlägt.

Grossformatiger Output im Doppelpack

In die Aufgabe der Filmbelichtung teilen sich zwei grossformat-ige Screen-Imagesetter vom Typ MT-R1100 mit direkt ange-schlossenen Entwicklungs­maschinen. Beide Imagesetter

werden über je einen Pixelburst-beschleunigten Adobe-CPSI-RIP auf Power-Macintosh-Basis auf dem die FM-Rasterung mit RanDot verfügbar ist, mit Belichtungsdaten versorgt. Als ideale Kombination aus Belichterauflösung und RanDot-Punktgrös­se,

die sich innerhalb ihres Auftrags­spektrums für die meisten Anwendun­gen im Bogen- und Rollenoffset eignet, haben die Fachleute von VP 3000 dpi und eine mittlere Punktgrösse von 25,4 pm ermittelt. Die Punkte werden bei dieser Auflösung durch Gruppie­rung (Clusterung) von 3x3 Belichter­pixeln gebildet. Betrachtet man einen Film unter dem Stabmikros-kop, so ist bei den RanDots eine quadratische Form erkennbar.

Bei einem grösstmöglichen Auf­zeichnungsformat von 70x 100,4 cm ge­ben die Aussentrommelbelichter, die eine 80-Kanal-Laserdiode als Licht­quelle verwenden, Plakate im A1-For­mat und darüber oder auch komplette ausgeschlossene Druckbogen aus. Aus­geschossen und digital montiert werden die Bogen im Macintosh-Programm Adobe PressWise, wobei die professio­nelle Überfüllung gleichzeitig über das Programm TrapWise realisiert wird. Mit den hierfür nötigen Informationen aus Druck und Druckweiterverarbei­tung umzugehen, ist bei VP schon von der traditionellen Arbeitsweise mit manueller Mon-tage her Routine. Wie Rolf G. erklärt, werden die Aufträge seit langem fast ausschliesslich für den Andruck ausschiesserkon-form montiert, um im Andruckresultat auch die möglichen

Auswirkungen der Positionierung von Seiten zueinander in den einzelnen Farbführungszonen bewerten zu können. Dass Druck-produktionen mit Ran-Dot nur mit handverlesenen, speziell auf die FM-Rasterung «eingeschosse­nen» Druckereien funktio-nierten, ver­neint Rolf G.: «Von manchem Drucker hören wir zwar, er habe schon mal irgendein FM gedruckt, aber das sei ja wohl noch nicht das Wahre, Aber egal,ob FM-Erfahrung oder nicht: Wir geben dem Drucker den Andruck, die Andruck-Auswertung, unseren RanDot-Keil zur Kontrolle der Platten­kopie und des Drucks sowie standardi­sierte Richtlinien für Plattenkopie und Druck. Damit sind alle Druckereien klarge-kommen, mit denen wir bisher RanDot-Aufträge durchgezogen ha­ben. Uns fasziniert, dass, auf welches Material auch immer gedruckt wird, wesentlich brillantere Ergebnisse herauskom-men als bei der konventionel­len Rasterung.» Wer sich davon ein eigenes Bild ma­chen möchte, dem wird Rolf G. ganz bestimmt gerne einige Beispiele aus der aktuellen Produktion zeigen, Anruf genügt: 0049/2622/xxx oder 0049/2622/xxxx.

Produkte von Dainippon Screen wer­den in der Schweiz durch

die A. Kxxxxx AG, 8800 Thalwil vertrieben.